Schon immer reisen wir gern, lernen neue Menschen kennen, deren Kultur und natürlich auch deren Esskultur. Je weiter wir uns dabei von zu Hause entfernen, um so interessanter wird das Ganze.

Auf einem Markt in China wurden wir in die Geheimnisse des tausendjährigen Eis eingeweiht. Dabei wird ein rohes Enten- oder Hühnerei in einer Masse aus Holzasche, Kalk, Lehm, Kräutern und Gewürzen eingelegt und bis zu 3 Monaten darin belassen. Während der Fermentation verfärbt sich das Ei unter der Schale zu dunkelgrünen bis schwarz-violetten Farbtönen. Das Eiweiß verhärtet zu einer geleeartigen Masse. Das Eigelb bekommt eine relativ feste Konsistenz. Nach Abschluss der Konservierung sind diese Eier bis zu 3 Jahren ungekühlt haltbar. Dementsprechend teuer werden sie natürlich auch gehandelt.

Der Geschmack der Eier schwankt je nach Länge der Fermentierung zwischen angenehm leicht zitronig bis salzig stechend mit einem Hauch von Ammoniak.

Es war schon eine kleine Mutprobe, das Ei zu kosten. Aber: Versuch macht klug. Wir lieben es, solche Erfahrungen machen zu dürfen.

Die sogenannten tausendjährigen Eier sind also bei Weitem nicht 1000 Jahre alt. Sie gelten aber in China als absolute Delikatesse und sollen den Blutdruck senken, Gefäße schützen, die Sehstärke stärken und die Leber schützen.

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